Ralf Fährmann (4): Erster Bock nach 60 Sekunden, als er nach einem Neustädter-Rückpass Slimani anschoss. Sah auch beim 1:1 nicht gut aus. War dann aber kurze Zeit darauf gegen William Carvalho und vor der Pause mit einer klasse Fußabwehr gegen Joao Mario zur Stelle.
Atsuto Uchida (5): Präsentierte nach der überragenden Leistung gegen Augsburg diesmal sein anderes Gesicht. Stand zu oft zu weit weg vom Mann, so vor dem 2:1 durch Jefferson, weil er und Obasi den Vorbereiter Mané nur eskortierten.
Benedikt Höwedes (4-): Konnte der oft unorganisierten Schalker Abwehr keinen Halt geben. Schrie zwar seine Vorderleute lautstark an, aber das half an diesem Abend nicht wirklich.
Roman Neustädter (5): Schwamm, wo er konnte. Besonders vor dem 3:1 verlor er komplett die Übersicht. Vielleicht ist das doch nicht so gut mit ihm da in der Innenverteidigung.
Christian Fuchs (6): Ließ sich bereits in der ersten Viertelstunde zweimal böse überlaufen. Einmal konnte er sich dabei nur mit einem blöden Foul behelfen, dafür sah er Gelb. Im Laufe des Spiels wurde das nicht besser, sondern eher noch schlechter. Vor dem 3:1 vernaschte ihn André Carrillo wie einen Anfänger.
Marco Höger (5): Schaute beim 1:1 nur zu, als der Freistoß direkt an ihm in Richtung Fünfmeterraum vorbei flog. Noch passiver beim 2:1 durch Jefferson, da griff er den Torschützen zu halbherzig an.
Dennis Aogo (4-): Licht und Schatten wechselten bei ihm schon in der ersten Halbzeit im Minutentakt. Bereitete die Schalker Führung mit seinem scharf herein getretenen Freistoß vor, verursachte dann aber auf der anderen Seite mit einem Foul an Nani den Freistoß vor dem 1:1. Ist zwar auf der Sechs besser aufgehoben, aber dann kann er nicht gleichzeitig linker Verteidiger spielen...
Chinedu Obasi (4-): Lief viel und traute sich immer etwas zu, wenn er den Ball hatte. Hätte in der zweiten Halbzeit die Wende besorgen können, ließ sich aber von Sporting-Keeper Rui Patricio den Ball vom Fuß nehmen.
Max Meyer (4-): Musste schon früh Blut schmecken, nachdem ihm Adrien Silva den Ellenbogen ins Gesicht gedonnert hatte. Ließ sich von der Härte der Portugiesen aber nicht beeindrucken, sondern stürzte sich in jeden Zweikampf, obwohl er kurz danach von Nabi Sarr umgetreten wurde. Hatte zehn Minuten vor der Halbzeit die erneute Schalker Führung auf dem Fuß, scheiterte aber aus zwölf Metern.
Eric Maxim Choupo-Moting (4): Kopfbälle waren bisher nicht seine Stärke, obwohl er so ein langer Kerl ist. Bei Schalkes Führung war er halb beteiligt, weil er schön hochstieg und Islam Slimani ins eigene Netz verlängerte.
Klaas-Jan Huntelaar (4): Übersah in der 6. Minute den freistehenden Meyer. Bemühte sich zwar, fand aber im Grunde nie ins Spiel. Wie frustriert er nachher war, zeigte sein Freistoß in der 80. Minute, der in die Wolken flog.